Wir haben Geburtstag! ProLinguo wird 20

Schnappen Sie sich eine Kuchengabel und begleiten Sie uns auf eine kleine Weltreise voller faszinierender und humorvoller Traditionen!

Was wäre ein Geburtstag in Mexiko ohne eine bunte Piñata? Mit verbundenen Augen wird auf das mit Süßigkeiten gefüllte Objekt eingeschlagen, bis es zerbricht. Bei uns im Büro würden wir die Piñata wohl mit Post-its, Tee und Schokolade füllen – und dann hoffen, dass die Monitore hinterher noch ganz sind. In Deckung!

Achtung, das ist nichts für Zartbesaitete: In Irland ist es Tradition, das Geburtstagskind an den Armen und Beinen festzuhalten und kopfüber sanft mit dem Kopf auf den Boden zu stoßen – einmal für jedes Lebensjahr. Wir haben kurz überlegt, das bei unserem Jubiläum auszuprobieren, aber 20 Kopfstöße? Unsere Übersetzungen bereiten uns auch so schon manchmal genug Kopfzerbrechen.

In einigen Teilen Kanadas wird dem Geburtstagskind die Nase mit Butter oder Fett eingerieben – angeblich, um das Pech abrutschen zu lassen. Klingt lustig, aber wir sind uns sicher: Beglaubigte Übersetzungen mit Butterflecken oder fettige Tastaturen sind keine gute Idee. Vielleicht passiert es so, dass man auf der Maus ausruscht? Wir haben uns immer gefragt, wie das geht. Lieber nicht.

Ein Klassiker: In Norddeutschland müssen unverheiratete Männer an ihrem 30. Geburtstag öffentliche Plätze fegen, bis sie von einer Frau „freigeküsst“ werden. Unverheiratete Frauen kommen allerdings auch nicht ungeschoren davon: Sie müssen Klinken putzen gehen.
Wir haben uns darauf geeinigt, dass wir an unserem 20. Jubiläum lieber nur unseren Schreibtisch fegen – das ist schon Herausforderung genug. Und als Belohnung gibt’s vielleicht noch einen Schokokuss.

In Polen wird dem Geburtstagskind mit dem traditionellen „Sto Lat“-Lied (was so viel wie „Hundert Jahre“ bedeutet) ein langes Leben gewünscht. Aber es geht noch weiter: Es gibt auch den Brauch, das Geburtstagskind auf den Schultern zu tragen und dabei durch das Haus oder die Straße zu spazieren. Wir sind uns allerdings nicht sicher, ob unser Bürostuhl dafür stabil genug ist – also bleiben wir vielleicht lieber beim Singen!